Klimaliste Berlin veröffentlicht Klimaplan für die Stadt

Ein Jahr, über 100 Autor:innen und 300 Seiten. Diese Partei hat einen Plan - einen Klimaplan!

Am heutigen Tag  hat die Klimaliste Berlin ihren Klimaplan für Berlin vorgestellt. Auf den über 300 Seiten wird nicht nur detailliert beschrieben, dass Berlin bis 2030 klimapositiv werden kann, sondern auch wie. Über ein Jahr lang haben die über 100 Autor:innen an diesem Dokument gearbeitet - nun wurde es fertiggestellt.

„Mehr Zivilgesellschaft geht nicht“, sagt auch Ingwar Perowanowitsch als Kandidat der Klimaliste Berlin, „angesichts der mutlosen Politik haben wir, zusammen mit Wissenschaftler:innen, Expert:innen und über 100 Freiwilligen, einen Klimaplan für Berlin geschrieben, der aufzeigt, wie wir diese Stadt bis 2030 klimapositiv machen können.“

Die mutige Vision dahinter: Klimagerechtigkeit und ein Wirtschaftssystem mit sozialen Standards und ökologischen Grenzen. Dabei bezieht sich der Plan konkret auf Ideen der Ökonomin Kate Raworth. Diese erlangt mit Ihrem Modell der sogenannten Donut-Ökonomie aktuell große internationale Aufmerksamkeit. Ähnlich wie bei einem Donut repräsentiert ein innerer Ring die sozialen Grenzen und Standards, welche ein ökonomisches System nicht unterschreiten sollte. Ein äußerer Ring symbolisiert die planetaren Grenzen, die gleichzeitig keinesfalls überschritten werden dürfen. Der letztendliche Donut stellt demnach genau diesen Bereich dar, in dem ein sozial gerechtes und ökologisches Leben für alle Menschen möglich wird.

Der Klimaplan versteht sich als die Berliner Antwort und konkretes Politikangebot, das sich genau innerhalb dieser Grenzen bewegt. Zudem kann und soll an ihm als einem wachsenden Dokument in Zukunft weitergearbeitet werden . Damit ist die Klimaliste Berlin die „erste und einzige Partei in Berlin und Deutschland, die so ein Dokument zur Klimakrise aufgestellt hat“, so etwa der Spitzenkandidat Antonio Rohrßen. „Etwas Vergleichbares hat sonst niemand.“ Und es wird auch deutlich: die Klimaliste Berlin ist alles andere als eine Ein-Themen-Partei.

Ob Mobilität, Wohnen, Energie oder die Einführung neuer Instrumente politischer Teilhabe wie Bürgerinnenräte - der Klimaplan bietet umfassende und durchdachte Antworten auf die Erfordernisse einer komplexen Zeit. Die Autor:innen haben erkannt, dass soziale, partizipative und ökologische Fragen nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen, sondern im Gegenteil, dringend zusammengedacht werden müssen.

Eine große Hoffnung besteht zudem darin, dass Berlin als Weltstadt mit Vorbildcharakter progressive Kräfte in anderen Städten und Staaten in ihren eigenen Bemühungen in Zukunft beflügeln könnte: 

„Trotz Pandemie und der damit einhergehenden Hürden, war unsere inhaltliche Motivation so stark, dass wir uns in zwei Jahren mit Wissenschaftler:innen und Expert:innen hingesetzt haben und nun zeigen, dass Berlin das Leuchtturmprojekt wird, dass eine Weltstadt wie unsere die 1,5-Grad-Grenze nicht überschreiten muss. Dass mit einer klimagerechten Stadt ein viel besseres Leben möglich ist, als eines, dass auf Benzin und sozialer Ausgrenzung baut“, so Gesa Müller-Schulz.

Wer sich selbst einen Eindruck des 300 Seiten umfassenden Dokumentes verschaffen möchte, findet hier alle weiteren Infos:

http://www.klimaliste-berlin.de/klimaplan

Für die Autor:innen des Klimaplans gibt es unterdessen nur wenig Zeit zum Verschnaufen: Bereits am morgigen Tag soll auf dem 4. Parteitag das Wahlprogramm der Klimaliste Berlin verabschiedet werden. Dieses speist sich zu Großteilen aus dem hier skizzierten Klimaplan und soll den notwendigen sozial-ökologischen Wandel ohne faule Kompromisse in Berlin am 26. September wählbar machen.

Wer dabei sein möchte, kann sich über den Livestream ab 11 Uhr am morgigen Tag einschalten:

https://www.youtube.com/watch?v=Ufrewa7KtbE


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jan.tovar@berlin.klimaliste.org
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