Podcast Klabautercast mit Spitzenkandidatin der Klimaliste Berlin

#Klimakoma in den Wahlprogrammen

Alle Parteien haben mittlerweile ihr Wahlprogramm veröffentlicht und gehen nun – auch mit dem Thema Klima – auf Stimmenfang.

Doch welche Partei hat ernsthafte und ausreichende Antworten auf die Klimakrise? Wo wird nur Augenwischerei betrieben?

Martin Haase – Wissenschaftler, Blogger, Podcaster und Mitglied der Piratenpartei – wirft in seinem Podcast “Klabautercast” einen kritischen Blick auf die Programme der verschiedenen Parteien. Zur Seite steht ihm Alicia Sophia Hinon, ihrerseits Gründerin, Dozentin – und Spizenkandidatin der Klimaliste Berlin bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus.

Die aktuelle Folge über die CDU bietet einen guten Einblick in die generelle Ausrichtung sowie die konkreten Ambitionen, die diese Partei laut Wahlprogramm in der Klimapolitik hat. Martins und Alicias Analyse kurz zusammengefasst: Viel zu spät und viel zu wenig. Das CDU-Programm offenbart nicht nur, dass die aktuelle Regierungspartei die Klimakatastrophe noch immer nicht verstanden hat sondern auch, dass sie völlig unfähig ist, sich den kommenden Herausforderungen zu stellen. Unser Apell: "Bitte, bitte, bitte, wählt was anderes!"

In den sechs vorhergehenden Episoden geht es um:

Die Linke. Zum Teil zwar radikaler als die Grünen, aber Wichtiges fehlt, z.B. die CO2-Bepreisung.

Die SPD. Aus sozial-demokratisch wird sozial-ökologisch – aber sehr verhalten (bis 2045). Für diese Klimapolitik benötigt die SPD einen “Planeten B”. Zudem ist das Programm sehr deutschlandfixiert.

Die FDP. Glauben an fast schon magische “Innovationen” die uns retten sollen. Ideen, was wir bis dahin machen und was passiert wenn die Innovationen nicht so ausfallen wie erhofft: Fehlanzeige.

Die Grünen. Den Kohleausstieg “beschleunigen”, CO2-Bepreisung - aber bitte nicht zu hoch, Verschärfung des Reduktionsziels um 5% für 2030 (von -65% auf -70%). Insgesamt einige gute Ideen, aber nicht ausreichend konsequent, um das Klimaabkommen von Paris erfüllen zu können.

Die AfD. Das Programm steht allen Klimazielen diametral entgegen.

Die Piraten. Gute Impulse, z.B. die Forderung nach Abschaffung des Bergrechts, das eine rechtliche Privilegierung umweltschädigenden Verhaltens schafft. Teilweise sehr ambitionierte Klimaziele, teilweise fehlt bei der Klimapolitik der rote Faden.

Volt. Grundsätzlich wird die Klimakatastrophe als wesentliches Problem anerkannt, auch ein vergleichsweise hoher CO2-Preis gefordert. Die “Klimawende” nach Volt ist jedoch auch ein Fokus darauf, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, mit allen damit verbundenen Schwierigkeiten. Zudem gibt es ein ungeklärtes, wenn nicht eher positives Verhältnis zur Kernenergie.

Freie Wähler. Teilweise erstaunlich klare Formulierungen zu Klima- und Umweltschutz, auch zu Generationengerechtigkeit. Diese werden jedoch durch eine Mischung aus Partikularinteressen (keine neuen Stromtrassen) und blinden Flecken (CO2-Emissionen der Landwirtschaft u.a.) konterkariert.

Klimaliste. Tritt zur Bundestagswahl nur mit Direktkandidierenden an. Das Programm für Berlin zeigt, wie eine sozial gerechte Transformation zu einer klimapositiven Gesellschaft in Berlin gelingen und das Pariser Klimaabkommen eingehalten werden kann.

Auch Humanisten, ÖDP, Tierschutzpartei und Die PARTEI werden noch vor der Wahl Thema einer weiteren Folge werden.

Alle Folgen und weitere Informationen findet ihr unter:

https://klabautercast.de

https://twitter.com/klabautercast

Außerdem Updates in den Social-Media-Kanälen der Klimaliste Berlin.

Pressekontakt

E-Mail
jan.tovar@berlin.klimaliste.org
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