Die Familie der Klimalisten stellt sich vor

Klimaaktivist:innen ziehen mit der Wissenschaft in die Parlamente

Die Klimaliste Deutschland hat sich am Freitag, dem 2. Oktober 2020, in einer ersten gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin als bundesweite Familie vorgestellt. Ziel der Pressekonferenz war es, die Vernetzung und das gemeinsame Selbstverständnis der Klimaliste Deutschland vorzustellen, nachdem sich in den letzten Monaten und Wochen an unzähligen Orten kommunale und landesweite Klimalisten gegründet hatten, so die Klimaliste Deutschland.

Oberste Priorität: Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze

Das erklärte gemeinsame Ziel der Vertreter:innen aller Klimalisten, wie den Klimalisten Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, sowie den Kommunen und radikal:klima in Berlin, ist die konsequente Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und die Umsetzung der wissenschaftlich notwendigen Maßnahmen. Die Klimaliste definiere sich nicht als Partei, sondern als Wähler:innenbündnis und Plattform zur Umsetzung konsequenter Klimapolitik im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen. Es ginge darum, Wissenschaft endlich zu Politik werden zu lassen.

„Wir machen das 1,5-Grad-Ziel zur obersten Maxime und dabei die Klimaziele vom Kalenderspruch zur politischen Realität. Kein Akteur bietet ein politisches Angebot im Sinne des Klimaabkommens: Das müssen wir ändern, denn wir verhandeln nicht mit physikalischen Gesetzen.“
Maurice Conrad

Die Klimaliste, betonte Jessica Stolzenberger, sei nicht Fridays For Future, sondern ein eigenständiger Teil der gesamten Klimaschutz- und Klimagerechtigkeitsbewegung. So würden sich die Aktivist:innen der Klimalisten ebenso aus Fridays For Future wie aus Parents For Future, Scientists For Future, Ende Gelände, Extinction Rebellion, Umweltverbänden, Energiegenossenschaften, Nachhaltigkeitsinitiativen oder NGOs zusammenfinden.

„Die Klimaliste fungiert als parlamentarischer Arm, der die Stimmen junger Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen in die Parlamente der Zukunft bringt.“
Jessica Stolzenberger

Die Zielsetzung, so die Klimaliste Rheinland-Pfalz, sei klar: Man wolle mit Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen in die Parlamente und so die „Klimawende von unten“ (Sebastian Hornschild) umsetzen. Als Beispiel nannten die Aktiven unter anderem die mit über 84.000 Stimmen gewählte Klimaliste aus Erlangen, bei der zusammen mit Sebastian Hornschild, Organisator und Aktivist, auch der Physiker Prof. Dr. Martin Hundhausen in den Erlanger Stadtrat eingezogen ist. Die Klimaliste Rheinland-Pfalz stellte auf der Pressekonferenz außerdem die 101 Kandidat:innen umfassende Landesliste vor, die durch den deutschen Klimaschutzaktivisten Maurice Conrad (20) und die promovierende Physikerin Beatrice Bednarz (26) angeführt wird.

„Wir werden Klimapolitik machen, die endlich der Wissenschaft gerecht wird und uns eine lebenswerte und gerechte Zukunft ermöglicht. Ich freue mich schon sehr auf die kommende Zeit und darauf, mit euch in den Landtag einzuziehen!“
Beatrice Bednarz

Die nächsten Schritte seien die Unterstützung der Klimalisten bei den kommenden Landtagswahlen in Berlin (radikal:klima), Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg sowie den Kommunalwahlen in Hessen. Dabei liegen die Prioritäten in der Gewinnung weiterer Unterstützer:innen, dem Sammeln der zur Zulassung benötigten Unterschriften sowie der Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Klimapolitik, aber auch bei sozial-, bildungs- und migrationspolitischen Themen.

Die Aufzeichnung der Pressekonferenz finden Sie online auf YouTube.

Für weitere Rückfragen stehen wir Ihnen allgemein unter der E-Mailadresse presse@klimaliste.de oder direkt folgende Ansprechpartner:innen zur Verfügung:

Jessica Stolzenberger (Klimaliste BaWü/Deutschland)
+49 1578 5746604
Jessica_stolzenberger@outlook.de

Maurice Conrad (Klimaliste RLP/Deutschland)
+49 176 74932702
conr.maur@gmail.com

Sebastian Hornschild (Klimaliste Erlangen/Deutschland)
+49 172 999 00 98
hornschild@gmx.de

Rahel Wusterack (radikal:klima Berlin)
+49 1522 106 1896
presse@radikalklima.de

Pressekontakt

E-Mail
presse@klimaliste-berlin.de
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