Klimaliste Berlin stellt Wahlplakate vor
Nachhaltiger Wahlkampf ohne Konzernspenden - die Klimaliste Berlin zeigt, dass es geht
Am Sonntag, 08. August wurde die heiße Phase des Wahlkampfes eingeläutet - auch bei der Klimaliste Berlin. In der ganzen Stadt hat die Partei 5.500 Wahlplakate verteilt. Hinzu kommen 1.400 Plakate, die die Klimaliste Berlin zusammen mit Aktivist:innen und Bürger:innen selbst gestaltet hat. So will die Klimaliste Berlin zeigen: Wahlkampf geht auch nachhaltiger und mit Leidenschaft, statt mit Spenden von Konzernen und Lobbyverbänden.
Wahlkampf so nachhaltig wie möglich
Rund 500 der selbst gemalten Plakate wurden wiederverwertet und stammen von der Initiative “Deutsche Wohnen & Co. enteignen”. Weitere 900 Plakate bestehen aus Altpapier, das die Mitglieder selbst gesammelt haben. “Wir reden nicht nur, sondern gehen aktiv voran und zeigen, dass Wahlkampf auch nachhaltiger möglich ist, als bei den etablierten Parteien”, sagt Alicia Sophia Hinon, Sprecherin für Transformation und Zukunft sowie AGH-Kandidierende auf Platz 1. “Deshalb werden wir auch die 5-Prozent-Hürde nehmen und in das Abgeordnetenhaus einziehen - weil wir unseren Mitbürger:innen zeigen, dass wir unsere Werte leben, statt Augenwischerei zu betreiben.”
Wahlkampf mit Leidenschaft statt mit Lobbygeldern
Die Klimaliste Berlin ist aus der Klimagerechtigkeitsbewegung hervorgegangen und identifiziert sich als aktivistische Partei. “Auch wenn wir jetzt in die Parlamente streben, sind wir trotzdem Aktivist:innen. Wir wollen die Forderungen der Straße endlich dahin tragen, wo jeden Tag die politischen Entscheidungen getroffen werden”, so Antonio Rohrßen, Sprecher der Klimaliste Berlin für Klimakrise und Klimabewegung und AGH-Kandidierender auf Listenplatz 2.
Entsprechend wird der gesamte Wahlkampf der Klimaliste Berlin von den Mitgliedern geführt. “Statt mit Spendengeldern von Immobilienkonzernen Eventagenturen zu beauftragen, die mit dutzenden von Transportern durch die Stadt fahren, hat die Klimaliste Berlin ihre Wahlplakate dank dem Engagement ihrer Mitglieder und Unterstützer:innen an die Masten gebracht. Die Plakate wurden dabei größtenteils mit Lastenrädern transportiert”, erzählt Antonio Rohrßen.
Jung, modern, ehrlich
Auch mit den 5.500 professionell geshooteten Wahlplakaten hebt sich die Klimaliste Berlin von den etablierten Parteien ab. Gezeigt werden ausschließlich Parteimitglieder und Unterstützer:innen. Ästhetisch ausgesprochen modern, zielen Grafik und Bildsprache eindeutig auf junge Wähler:innen ab, beziehen sich aber auch auf das Thema Generationengerechtigkeit. In den Slogans ist ein Bezug zur Klimagerechtigkeitsbewegung erkennbar.
“So viele ältere Menschen werden bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus und auch bei der Bundestagswahl abstimmen. Menschen, die die Folgen inkonsequenten politischen Handelns nicht mehr miterleben werden, sich aber Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder machen. Deshalb sind die Wahlen 2021 Klimawahlen. Die Zukunft gehört denen, die in ihr leben werden - wir sind für eine Herabsetzung des aktiven Wahlalters auf 14 Jahre und mehr (umwelt-)politische Bildung in den Schulen”, sagt Denise Ney, Sprecherin der Klimaliste Berlin für Bildung und AGH-Kandidierende auf Listenplatz 7.
Klimaliste Berlin mit konkreten Forderungen
Statt nichtssagender Slogans transportieren die Wahlplakate der Klimaliste Berlin konkrete Forderungen. “Planet & People over Profits”, “Solar Power to the People” oder “Mieten runter - Dämmung rauf!” wird dort gefordert. Zusätzlich verweist jedes Wahlplakat auf den Klimaplan der Klimaliste Berlin, ein konkreter Maßnahmenkatalog für Berlin, den die Partei in Zusammenarbeit mit Expert:innen und Wissenschaftler:innen erstellt hat, um Berlin bis 2030 klimapositiv zu machen und die 1,5 Grad Grenze des Pariser Klimaabkommens einzuhalten.
“Auch bei vollständiger Umsetzung des Pariser Kompromisses haben wir nur eine 50 prozentige Wahrscheinlichkeit, die Erderhitzung unter 1,5 Grad zu halten. Deswegen ist die konsequente Umsetzung der Maßnahmen für uns absolut nicht verhandelbar”, so Antonio Rohrßen.
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- vorstand@berlin.klimaliste.org