Klimaliste Berlin verabschiedet Wahlprogramm

Die Klimaliste Berlin will mit ihrem Wahlprogramm Klimagerechtigkeit in Berlin schaffen

Heute hat die Klimaliste Berlin entschieden, ganz oben mitzuspielen. Auf ihrem 4. Parteitag haben knapp 70 Mitglieder der Partei fast einstimmig für ein ambitioniertes Wahlprogramm und den diesem zugrundeliegenden Klimaplan abgestimmt. Die Klimaliste Berlin hat sich im August 2020 gegründet und möchte wissenschaftsbasierte Klimapolitik machen, die die 1,5°-Grenze aus dem Pariser Abkommen einhält. 

Spitzenkandidatin Alicia Sophia Hinon: “Unser Wahlprogramm ist das einer Partei aus dem 21. Jahrhundert. Wir hören auf die Wissenschaft, binden die Menschen der Stadt ein und wollen das Leben für alle hier gerechter und besser machen”, so Hinon. Schlagwörter sind hier: 100% erneuerbare Energie für den Strom- und den Wärmesektor, eine nachhaltige und soziale Art des Wirtschaftens und mehr politische Beteiligung der Bürger:innen durch Klimaräte. 

„Unser Wahlprogramm ist ein radikales Angebot an alle Berliner:innen, diese Stadt bis 2030 klimapositiv zu machen“, findet Spitzenkandidat Ingwar Perowanowitsch. „Es ist schonungslos ehrlich, macht aber Mut und begeistert. Es ist für alle, die sich nach dem großen Wurf sehnen, aber am derzeitigen ‘klein-klein’ der Politik verzweifeln. Mit diesem Programm bringen wir endlich Bewegung ins Abgeordnetenhaus und bringen den Kessel zum Dampfen, so dass es keine Ausreden mehr gibt, warum radikaler Klimaschutz nicht möglich sei.“

Konkret bedeutet das eine Entsiegelung von Flächen, womit sich die Klimaliste anders als alle anderen Parteien gegen den Bauwahn in Berlin stellt. Neubau soll vermieden und mit den ausgestoßenen Treibhausgasen abgewogen werden. Eine autofreie Innenstadt und Kieze sollen für bessere Luft sorgen. Durch ein ausgebautes ÖPNV-Netz zusammen mit mehr und sicheren Radwegen sollen die Berliner:innen emissionsarm mobil bleiben. Die S-Bahn Ausschreibung soll gestoppt werden, Parkplätze Parks weichen und der reduzierte Autoverkehr elektrifiziert werden. Volksentscheide sollen gestärkt, Bürger:innenräte ein fester Bestandteil der Berliner Politik und das Wahlalter auf 14 herabgesenkt werden.  

“Nach der Wahl werden wir genau diesen Weg des Austauschs mit der Bevölkerung finden und gemeinsam eine Stadt entwickeln, in der wir sicher, gesund und im Guten miteinander leben können” versichert Gesa Müller-Schulz, ebenfalls Spitzenkandidatin der Klimaliste. “Und dafür treten wir an.”

Doch die Klimaliste Berlin belässt es nicht einfach „nur“ bei einem Wahlprogramm. Gestern hat sie bereits ihren Klimaplan vorgestellt, der die Grundlage für das Wahlprogramm bildet. Darin wird auf über 300 Seiten konkret dargelegt, wie Berlin bis 2030 klimaneutral werden kann. “Etwas Vergleichbares hat sonst niemand in Berlin oder Deutschland", stellt Spitzenkandidat Antonio Rohrßen fest.

Am Ende des langen Tages saßen sämtliche Mitglieder müde aber zufrieden vor ihren Bildschirmen - bereit, das politische Bild in Berlin fundamental umzukrempeln. 

Hier geht es zum Wahlprogramm:
https://www.klimaliste-berlin.de/programm

Hier könnt ihr euch unseren Parteitag auf Youtube anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=Ufrewa7KtbE

Und hier gibt es den kompletten Klimaplan und die Aufzeichnung seiner Vorstellung: https://www.klimaliste-berlin.de/klimaplan

Pressekontakt

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jan.tovar@berlin.klimaliste.org
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